"Wer die Natur versteht, begreift das ganze Universum."
Mag. Victor Chornitzer: viele Jahre "Frontliner" bei Greenpeace. Initiator der "Essbaren" Gemeinde Heilligenkreuz am Waasen. Naturliebhaber und Biogärtner mit tiefgrüner Lebensphilosophie und beruflichem Schwerpunkt auf Humanenergetik und NaturRaumBeratung.
"Der Klimawandel betrifft uns alle in allen Bereichen. Dessen müssen wir uns bewusst sein, denn die jetzigen Schritte entscheiden, ob wir auch in Zukunft eine hohe Lebensqualität vorfinden."
Felix Dornhofer, MA, hat das Studium Wirtschaft & Management „Public Management“ 2019 mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Dieses Studium vermittelt Know-How in den Bereichen der Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Verwaltung, Recht, Projektmanagement, Kommunikation, Regionalentwicklung und Politik. Er ist in einem Consulting und Software Unternehmen als Head of PR & Marketing tätig. Bereits seit seiner frühen Jugend ist er im Vereinsleben von Ragnitz sehr engagiert. Generell ist er eine Person, die das Gespräch mit den Leuten sucht und bei Problemen nicht wegschaut. Seit 2020 ist er im Gemeinderat der Gemeinde Ragnitz als Europa Gemeinderat aktiv. Diese Aufgabe bietet die Möglichkeit, den europäischen Gedanken und dessen Potentiale direkt in die Gemeinde zu tragen. Eine weitere Aufgabe, welche ihm sehr große Freude bereitet, ist die Funktion als Obmann des Umweltausschusses. Er ist der Meinung, dass der Klimawandel kein Thema ist, das einer bestimmten Partei, einer Interessensgruppe oder einer Generation zuzuordnen ist. Der Klimawandel betrifft unseren Alltag, unsere Freizeit und unser Berufsleben. Ignorieren wir dies, so ist es fraglich, ob wir in Zukunft auch noch eine hohe Lebensqualität vorfinden.
" Nachhaltige Projektentwicklung im Blickfeld des Ressourceneinsatzes zur Erfüllung der Bedürfnisse, ohne dadurch die Voraussetzungen nachfolgender Generationen wesentlich zu beeinträchtigen."
Manfred Fink bringt eine langjährige Berufserfahrung im Bereich der Energie- und Gebäudetechnik einschließlich facheinschlägiger Weiterbildungen mit. Auf Grundlage seiner beruflichen Erfahrung und seines persönlichen Interesses rückte in den letzten Jahren zunehmend ein ganzheitlich vernetzter Zugang zur Gebäude- und Energiethematik in den Vordergrund. Alle relevanten Aspekte in den Bereichen Gebäude und Haustechnik sind gleichermaßen zu berücksichtigen. Jeder Projektbeteiligte beeinflusst das Ergebnis des Bauvorhabens und dies wirkt sich über die gesamte Nutzung des Gebäudes aus. Nachdem er in der Region geboren und aufgewachsen ist, ist es ihm ein umso stärkeres Anliegen, sich zur Thematik der Klimawandelanpassung einzubringen.
„Umwelt und Klima treffen jeden“
Christian Gressenberger ist auf dem Land aufgewachsen und kennt auch das Leben in Ballungszentren. Christian beschäftigt sich mit Energie und deren Verwendung. In diesem Zusammenhang stehen oft der unachtsame Umgang und die übernotwendige Konsumation von Energien und auch Ressourcen. Unmittelbar damit verbunden sind die Auswirkungen auf unser nahes Umfeld und das „Globale Klima“. Das Ziel sollte ein optimierter und schonender Umgang, mit Energien und Ressourcen sein, damit die Auswirkungen auf unser Klima, so gering wie möglich bleiben.
„ Zur gärtnerischen Weisheit gehört ein offener Blick für neue Erfahrungen.“
Helmut Hengsberger ist seit 4 Jahren der Obmann des Obst- und Gartenbauvereins in Heiligenkreuz am Waasen. Er unterstützt die Obstbaumpflanzaktion mit seinem umfangreichen Wissen über Sortenerhaltung alter Obstsorten, Pflanz-, Schnitt- und Baumstärkungskurse.
Foto: Daniel Nagler
„Ressourcenschonender Umgang mit dem kostbaren Gut Trinkwasser wird immer wichtiger. Durch die Nutzung von Regenwasser kann dazu ein wertvoller Beitrag geleistet werden.“
Helmut Hofstätter ist Verantwortlicher der Region Stiefingtal in der Projektgruppe „Regenwassernutzung“. Er arbeitet seit über 10 Jahren für die Gemeinde Pirching am Traubenberg und ist dort Hauptverantwortlicher für die Projekte im Bereich Klimawandel und Klimawandelanpassung.
Im Rahmen meiner Masterarbeit an der Universität Graz beschäftige ich mich mit dem Thema der Klimawandelanpassung im Stiefingtal.
Im theoretischen Teil meiner Arbeit habe ich mich damit befasst, wie die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedenen politischen Ebenen (EU, Bund, Land, Gemeinde) stattfindet oder in Zukunft geplant ist. Zusätzlich habe ich mich mit dem aktuellen Stand der Anpassungsforschung auseinandergesetzt und dabei insbesondere die kritischen Perspektiven auf den Status Quo beleuchtet.
Methodisch führe ich Interviews mit Akteuren auf verschiedenen politischen Ebenen, die die Anpassung an den Klimawandel im Stiefingtal mitgestalten.
Mein Ziel ist es, herauszufinden, wie Entscheidungsprozesse in diesem Zusammenhang ablaufen und inwieweit die Anpassungsmaßnahmen die nachhaltige Entwicklung der Region fördern oder beeinträchtigen.
„Im Rahmen der Klimawandelanpassung ist es wichtig, auf Regionalität zu achten.“
Karin Lerner ist Amtsleiterin der Gemeinde Emperdorf und seit 24 Jahren in der Gemeinde wohnhaft.
„Um die Wetterkapriolen zu meistern, brauchen wir klimafitte Böden!“
Ing. Stefan Neubauer arbeitet im Referat Landwirtschaft und Umwelt der Landwirtschaftskammer. Daneben betreibt er eine Landwirtschaft in St. Georgen an der Stiefing. Er unterstützt in allen Fragen betreffend Bodenerosion, Düngung und Zwischenfruchtanbau.
„Wir sind die erste Generation, welche den Klimawandel am eigenen Leib verspürt und unter Umständen auch die letzte Generation, die wirklich etwas dagegen unternehmen kann.“
Ing. Mag. Wolfgang Neubauer ist Obmann der Kleinregion Stiefingtal und Bürgermeister der Gemeinde St. Georgen an der Stiefing. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit als Naturschutzbeauftragter der Bezirke Leibnitz und Deutschlandsberg liegt ihm der Kampf gegen die Klimakrise besonders am Herzen.
„Die wichtigsten Punkte für uns als Gemeinde sind die Regionalität, die Schonung von Ressourcen und die Nachhaltigkeit, um damit einen positiven ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen.“
Siegfried Neuhold ist Bürgermeister der Gemeinde Pirching am Traubenberg. Die klimafitte Vorzeige - Sanierung der Volksschule Pirching am Traubenberg lag ihm besonders am Herzen. Es entstand eine der schönsten und zum Wohlfühlen einladende Schule für Schüler und Lehrer. Für die „Kühle Schule im Grünen“ wurden Großteiles eigene Rohprodukte wie z.B. Holz verwendet.
„Auch unsere Böden müssen klimafit werden.“
Hannes Obendrauf betreibt mit seiner Familie einen Schweinezuchtbetrieb mit Ackerbau in Lappach, Gemeinde St. Georgen an der Stiefing. Er beschäftigt sich immer mehr mit Mulchsaat und pflugloser Bodenbearbeitung. Die große Herausforderung dabei ist, die richtigen Geräte einzusetzen und des weiteren auch die Mulchsaaten richtig zusammenzustellen (abfrostend und winterhart).
„Wir müssen wieder lernen ökologisch zu bauen.“
BM DI Johann Oster MSc ist Architekt in St. Georgen an der Stiefing. Er beschäftigt sich mit Architektur seit Beginn seines Studiums und hat seine über 35- jährige Berufserfahrung in den letzten Jahren in Richtung Integrales Gebäude- und Energiemanagement fokussiert. Architektur schaffen und Architektur erhalten hat den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung zu folgen. Als in der Region geborener, aufgewachsener und berufstätig wohnender Planer, ist die Auseinandersetzung mit der Region Stiefingtal zu einer Leidenschaft geworden.
"Gerade der Klimawandel und die Unwetterereignisse wie z.B. überflutete Keller fordern die Zivilbevölkerung auf, die notwendige Eigenverantwortung zu übernehmen sowie präventive Maßnahmen zu treffen und sich nicht nur auf die Feuerwehr zu verlassen!“
HBI Ing. Patrick Pichler ist in der Marktgemeinde Heiligenkreuz a.W. aufgewachsen und mit seiner Familie auch dort wohnhaft. In seiner Freizeit beschäftigt er sich leidenschaftlich seit über 28 Jahren mit dem Feuerwehrwesen und steht als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenkreuz am Waasen vor. Aus dem Einsatzgeschehen der Freiwilligen Feuerwehr ist bekannt, dass immer häufiger spezielle oder extreme Wetterereignisse zu großen Schäden führen. Egal ob bei Unwettereinsätzen einige Bäume die Verkehrswege blockieren, Keller und Straßen überschwemmt sind oder Dächer von Einfamilienhäusern und landwirtschaftlichen Gebäuden durch den Hagel zerstört wurden, fragt man sich, ob die globale Klimaerwärmung dabei eine zentrale Rolle spielt. Auch seitens der Feuerwehr werden in der Region Stiefingtal signifikante Trends hinsichtlich Intensität und Häufigkeit der Niederschlagsereignisse sowie die erkennbare Zunahme von Hitzeextremen beobachtet.
„Sinnvoll praktizierte Ökologie im Rahmen einer ökosozialen Marktwirtschaft hilft der Natur und unsere Umwelt – die globale Weltwirtschaft zerstört mehr Ressourcen als Nutzen für die Menschheit geerntet werden kann“
Franz Platzer ist Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz am Waasen.
„Jeder kann durch bewusstes Wahrnehmen seiner Umgebung seinen Beitrag leisten.“
Monika Pletzl ist seit über 30 Jahren in der Gemeinde St. Georgen an der Stiefing tätig. Mit der Gründung der Kleinregion Stiefingtal im Jahr 2009 ist sie Ansprechpartnerin für viele Projekte.
"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."
Albert Einstein
Mag. Alois Sekli ist Amtsleiter der Gemeinde Allerheiligen bei Wildon und bereits seit 1980 im Gemeindedienst. Nach dem Abschluss der Lehre als Bürokaufmann hat er im zweiten Bildungsweg das Studium der Soziologie und die Ausbildung zum Mediator absolviert. Privat liegen seine Interessen in der Fotografie und dem Erleben fremder Länder und Kulturen.
"Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen." Antoine de Saint-Exupéry
Christian Sekli ist Bürgermeister der Gemeinde Allerheiligen bei Wildon. Er ist in der Gemeinde Allerheiligen aufgewachsen und seit der Kindheit tief in Allerheiligen verwurzelt. Nach seiner Lehre und Ausbildung als Bürokaufmann war er in leitender Funktion bei einem großen Entsorgungsunternehmen. Seit 01. Mai 2019 ist er Bürgermeister der Gemeinde Allerheiligen. In seiner Freizeit ist er aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr Allerheiligen tätig. Zusätzlich ist er an allen sportlichen Aktivitäten sehr interessiert.
„Beim Redn kumman d`leit z`samm! - mein Lebensmotto: Begegnung und Dialog mit ALLEN (Lebewesen) auf Augenhöhe in Liebe und Frieden."
Horst Strasser, geboren 1964 in Ried i.I./OÖ, seit 1987 in der Steiermark hat als als Sozialarbeiter in verschiedenen Bereichen (Behinderten-, Obdachlosen-, Sucht-, Jugendlichenarbeit) gearbeitet. Mit seiner 2.Ausbildung zum Biobauer (1997) konnte er beide Berufe vereinigen, wie z.B. Jugendliche am Bauernhof begleiten beim Erwachsen werden …
Derzeit betreut er im Haus der Stille in Heiligenkreuz am Waasen ein Landwirtschaftsprojekt und ist in der Liturgie und bei der Weitergabe und Praxis(Kurse) der Zenmeditation tätig.
https://www.haus-der-stille.at
Manfred Sunko ist Bürgermeister der Gemeinde Ragnitz.
„Die Hauptaufgabe der Berg- und Naturwacht ist die Unterstützung der Behörden bei der Überwachung der Landesgesetze bezüglich Natur- und Umweltschutzes, sowie die Aufklärung der Bevölkerung über deren Notwendigkeit und Einhaltung. Auch die Teilnahme an verschiedenen Projekten wie Landschaftsreinigungen, den Bau von Nisthilfen (z.B. Insektenhotels, Nistkästen) oder die Bekämpfung invasiver Neophyten (Riesenbärenklau etc.) gehört zu unseren Aufgaben. Kontrollfahrten und Begehungen im Gelände werden regelmäßig durchgeführt. Fortbildung ist ebenfalls ein Teil unseres Aufgabenbereiches.“
Monika Tatzer ist Ortseinsatzleiterin der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht, Ortseinsatzstelle Heiligenkreuz am Waasen. Sie koordiniert die Tätigkeiten, Fortbildungen und Projekte der Berg- und Naturwächter in der Ortseinsatzstelle.
"Klima- und Umweltschutz fangen im Kleinen an – Jeder von uns kann seinen Beitrag dazu leisten, um unseren nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt mit intakten Natur- und Klimabedingungen zu hinterlassen!"
Ich bin seit 2017 Bürgermeister der Gemeinde Empersdorf und war aufgrund meiner Ausbildung und beruflichen Laufbahn schon immer sehr stark mit der Thematik Umweltschutz und damit einhergehend mit den Themen Klimawandelanpassung und Klimaschutz beschäftigt. Diese Erfahrung möchte ich auch in unserer Gemeinde und unserem Zusammenschluss als „KLAR Stiefingtal“ einbringen. Anhand der bereits umgesetzten und aktuellen Projekte in unserer Region ist ersichtlich, welches enorme Potential zur Verbesserung der Klimabedingungen vorhanden und auch schon realisiert worden ist. Dabei geht es oftmals nicht um große, innovative und kostenintensive Investitionen, sondern die kleinen Dinge des Lebens – z. B. einen Baum oder zwei oder zehn Bäume zu pflanzen, der Einbau von Regenwasserzisternen zur Verwendung als Brauchwasser, die Vermeidung von Plastikmüll etc. tragen schon zu einer Verbesserung bei. Daher ist es von großer Bedeutung, dass der Einsatz für den Klimaschutz nicht nur von der Industrie und den Kommunen getragen wird, sondern dass wir alle an einem Strang ziehen und uns mit Herz und Nachhaltigkeit für eine lebenswerte Zukunft – zum Wohle unserer Kinder und Kindeskinder, der Flora und Fauna – gemeinsam engagieren. Wir haben es selbst in der Hand und es wird Zeit die Hemdsärmel hochzukrempeln – packen wir es an, damit es nicht fünf Minuten nach Zwölf wird!